
Die letzten Tage verbrachte ich in Meran, einer Stadt in Südtirol, die sehr schön sein soll
Leider habe ich nicht viel davon zu sehen bekommen, weil ich dienstlich dort gewesen war, um einige Vorträge zu halten :-)
Ein Vortrag hatte den Titel „CityChangers“. Darin erläutere ich die Bedeutung des Konstruktes „Stadt“ und versuche, im Licht der biblischen Sicht auf Städte aufzuzeigen, wie wichtig unser Engagement für unsere Städte ist.
Persönlich ist mir die positive Entwicklung meiner eigenen Stadt und ihrer Menschen sehr wichtig geworden. Freiburg ist ein Hauptthema in meiner Fürbitte, aber ich versuche auch, durch „handfeste“ Aktionen meine Stadt zu segnen.
Wir alle kennen den Ausspruch des Propheten Jeremia (Kapitel 29,7). Er sagte:
„Und sucht das Wohl der Stadt… …und betet für sie zum HERRN!“
Oft wird diese Bibelstelle zitiert, wenn es um Gebet für eine Stadt geht. Aber Gebet ist nur die eine Seite der Medaille. Die andere besteht für Christen darin, aktiv zu werden, indem sie sich mit der Frage auseinandersetzen, wie sie ganz persönlich oder mit ihrem Hauskreis, ihrer Gemeinde oder Gemeinschaft der Stadt wohltun können.
Gebet ist unsichtbar, Aktionen sind sichtbar.
Gebet wird von Gott wahrgenommen, Aktionen von den Menschen.
Gebet ist die Voraussetzung für die Transformation einer Stadt, Aktion ist Gefäße, in dem sich die Gebetserhörung manifestieren kann.
Städte sind Magnete, die Menschen anziehen. Sie sind Labore der Kreativität und in ihnen entstehen neue Kulturen. Städte bringen wirtschaftliche Ressourcen, Unternehmen, Kunst, Universitäten, politische Strategien sowie Forschung und Entwicklung hervor. Das sind die Kulturgüter, die unsere moderne Gesellschaft formen und definieren. All das können wir von Außen betrachten und gemütlich in unseren frommen Kreisen bleiben. Oder wir können mitten drin stehen und selbst zu Kulturschaffenden werden, die ihre Stadt prägen.
Die Bedeutung unseres Einsatzes für unsere Städte hat der Autor Henry Drummond einmal treffend so zusammengefasst:
„He who makes the City makes the world. After all, though men make Cities, it is Cities which make men“.
Ich wünsche dir, dass du deine Stadt wahrnimmst, ihre Stärken und Schwächen erkennst und beginnst, sie zu lieben - betend und handelnd.
Alles Liebe.Rainer
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