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AutorenbildRainer Harter

Wo geht es weiter?


Angesichts meines fortgeschritteneren Alters beschäftigt mich eine Frage: Wo und wie wird sich der Weg meines Lebens in den nächsten Jahren abspielen?


Ich mache mir Gedanken darüber, auf welche Weise und in welchen Kontexten ich mich in den kommenden Jahren investieren soll. Ich schreibe bewusst „soll“, weil ich nicht mein eigenes „will“ in den Vordergrund setzen möchte.


Für manche mag es merkwürdig klingen, wenn ich davon schreibe, dass es das Beste für mein Leben ist, den Willen Gottes zu tun, weil das nach Fremdbestimmung und Unterdrückung der eigenen Träume und Bedürfnisse klingt. Doch in den bald vierzig Jahren, in denen ich Jesus folge, habe ich erkannt, dass ich selbst nicht den Überblick darüber habe, wo ich meine Gaben am besten einbringen und wo die Orte des Glücks für mich liegen. Ich brauche den Überblick des Vaters.


Ich verlaufe mich auch leicht, wenn ich ausschließlich meinem Herzen folge, das weiß ich.

Mittlerweile habe ich verstanden, dass der Gute Hirte Gott meinen Lebensweg, meine Bestimmung und die Umgebung, die mich aufblühen lässt, am besten kennt. Deshalb folge ich lieber ihm und erkenne dann immer wieder, dass er es ist, der mich auf die „grünsten Auen“ führt, die ich alleine gar nicht gefunden hätte.


Manchmal aber verstehe ich seine Wege nicht oder bin hin- und hergerissen angesichts der Wahlmöglichkeiten, die sich vor mir ausbreiten. Deshalb ist das Gespräch mit ihm so wichtig.


Manchmal erkenne ich Weg und Willen Gottes klarer, so wie 1999, als Gott den Impuls in mich legte, der dann nach zwei Jahren der Vorbereitung dazu geführt hat, dass ich mit Freunden das erste zeitgenössische Gebetshaus in Deutschland gründen durfte. Dieser Weg hat sich als der richtige erwiesen.


Jetzt, im Bewusstsein meiner irdischen Endlichkeit suche ich wieder danach, was Gott mir zeigen möchte. Mein Wunsch ist, dass die nächsten Jahre noch mehr als zuvor davon geprägt sein werden, dass ich die Spuren Jesu erkenne und ihnen folge.

Ich bin gespannt, wo es hingeht. Das Gebetshaus wird weiter meine Basis bleiben, aber wo und in welcher Form werde ich das investieren dürfen, was ich in den letzten Jahrzehnten gelernt habe?


Ich bete für mich, dass ich den Weg ausmachen werde. Ich bete aber auch für dich, dass du Jesu Spuren entdecken darfst und den Mut aufbringst, ihnen zu folgen. Sie führen zum Besten aller Leben, auch wenn der Weg manchmal steinig ist.


Hab eine gute Woche.


Rainer

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