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Intimität mit Gott


Am vergangenen Wochenende war ich wieder einmal in der Schweiz. Ich mag dieses Land sehr.







In den letzten Jahren häuften sich die Anfragen, dort auf Seminaren und Konferenzen zu sprechen, also bin ich öfter dort. Immer fahre ich mit Vorfreude gen Süden, denn auch die Begegnungen mit den Schweizern sind ausnahmslos positiv.


Dieses Mal war „Intimität mit Gott“ das Thema meiner Vorträge und einer praktischen Übung.

Manchmal werde ich im Vorfeld solcher Dienste nachdenklich. Dann stelle ich mir die Frage, ob meine Vorträge den Menschen, denen ich begegnen werde überhaupt weiterhelfen werden. Denn erstens habe ich nichts neues zu sagen und zweitens leiden viele sowieso schon unter einem viel zu großen Informationszufluss. Braucht es da auch noch mein Worte?

Und doch kommen die Menschen.


Wenn ich sie vor mir sitzen sehe, erkenne ich warum. Ich spüre ihren aufrichtigen Wunsch, Jesus besser kennenzulernen. Sie sind nicht wegen mir gekommen, sondern wegen ihm. Diese Erkenntnis weckt ein großes Verantwortungsgefühl in mir: Menschen hören meinen Worten zu und hoffen, dass dazwischen der ein oder andere Satz aufleuchtet, der ihnen dabei hilft, Jesus ein Stück näher zu kommen.


Aus diesem Grund müssen meine Worte Hand und Fuß haben. Sie müssen biblisch begründet sein. Was ich vermitteln möchte, muss meiner persönlichen Erfahrung entspringen.


Weil ich weiß, dass Worte hilfreich, aber nach dem Hören und Verarbeiten erst durch Anwendung lebendig werden, braucht es die persönliche Erfahrung des Hörers.

Ich kann Worte anbieten, Erfahrungen müssen die Zuhörer selbst machen. Deshalb gehe ich das Risiko ein und baue eine oder mehrere praktische Übungen in meine Vorträge ein, in denen ich mit den Anwesenden Gott begegnen möchte. Ein Risiko ist das deshalb, weil ich Gott nicht in der Tasche habe. Ich kann nur einen Raum der Begegnung eröffnen, in dem sich der Einzelne Gott nähern kann und darauf vertrauen, dass Gott ihm begegnet.


Nach solchen Veranstaltungen bin ich erschöpft. Ich habe mein Bestes gegeben, nun fällt die Anspannung von mir ab. Was bleibt ist eine Mischung aus Fragen und Hoffnung: Konnte ich den Zuhörern helfen? Drangen meine Worte durch ihre vollen Köpfe bis in ihre Herzen vor? Werden sie das Gehörte umsetzen und in ihr Alltagsleben integrieren?

Gerade beim Thema „Intimität mit Gott“ geht es mir so. Für mich persönlich ist die Möglichkeit, Gott nah kommen zu dürfen noch immer das kostbarste in meinem Leben. Deshalb hoffe ich so sehr, dass viele diesen Schatz (neu) entdecken.


Doch - wenn ich darüber nachdenke, erkenne ich, dass sich der Einsatz am Wochenende gelohnt hat. Ein Samen ist ausgestreut worden. Wo er auf einen empfänglichen Herzensboden fallen konnte, wird ein Leben verändert werden.

Was für eine Verantwortung. Aber auch: was für ein Geschenk, dass ich einen Teil dazu beitragen durfte.


Menschen sind kostbar. Sie mit Jesus in Berührung zu bringen ist die schönste Aufgabe, die ich mir vorstellen kann.

Ich wünsche dir eine Woche, in der du dich von ihm berühren lässt.


Alles Liebe. Rainer

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