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Aufbruch



Morgen beginnt für mich eine Reise, deren Verlauf noch sehr ungewiss ist. Aus einer vor einem Jahr spontan gefassten Entscheidung wird dann Realität.

Ich werde zwei Wochen lang an verschiedenen Orten in Pakistan sein, um dort Freunde zu unterstützen. Darüber hinaus aber ist vieles noch ganz offen.


Ich werde vermutlich nicht nur einer völlig anderen Kultur begegnen, sondern auch Menschen, die ich noch nicht einschätzen kann und einer Art zu denken, die mir noch fremd ist - ich bin gespannt.


Mein größtes Anliegen für diese Reise ist, dass Jesus durch mein Da-Sein andere Menschen mit seiner Liebe berühren kann. Ich weiß, dass dies ein hoher Anspruch ist, denn ich kann Jesus weder zwingen, etwas durch mich zu tun, noch habe ich selbst ausreichend Ressourcen, um ihn im wahrsten und besten Sinne zu „verkörpern“.


Ich komme in Pakistan möglicherweise an meine Grenzen, denn weder mag ich laute Umgebungen - die mich in den Millionenstädten wohl erwarten -, noch bin ich gern unter vielen Menschen.

Was also kann ich tun, um trotz meiner Begrenzungen einen Beitrag zur Umsetzung meines Anliegens zu leisten?


Ich glaube, da gibt es tatsächlich eine Sache. Sie scheint mir die Quelle dafür zu sein, andere lieben zu können, die mir fremd sind: Ich muss selbst in der Liebe Jesu bleiben und versuchen, von diesem Ort her, also aus seiner Nähe heraus zu denken, zu beobachten, zu sprechen und zu handeln. Dann kann mein Wunsch vielleicht wahr werden.


Ich breche auf. Doch wenn ich es mir recht überlege, braucht es keine Reise in ein weit entferntes Land, um die oben beschriebene Haltung und Position einzunehmen. Ein Aufbruch kann auch am Anfang einer ganz normalen Arbeitswoche stehen - ein Aufbruch nämlich hin zu anderen Menschen, zu solchen, die uns vertraut sind und zu fremden.


Von Herzen wünsche ich dir einen Aufbruch. Einen, der seine Kraft aus dem Bleiben in Jesus bezieht und durch den er zu den Menschen getragen wird.


Alles Liebe. Rainer

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